Saturday 26 March 2011

Muesli / Müsli

2011-03-20

Since 16.00 o’clock I’ve officially settled in Adelaide, cause I moved from Summertown into a shared house with 4 other people. Unfortunately, the exciting feeling I had on Friday, when I had a look at this house for the first time, is gone and sadness and a slight feeling of loneliness replaced it. The steady rain and the grey sky today don’t make me feel better. I already miss the green and peaceful atmosphere of Summertown and there is nothing I would like to do more, than going to the airport and to jump into a plane to Canberra. I do hope, that this sad feeling will vanish soon and that I can feel myself home here. If not - I have to move again. We will see. 
 
25-03-2011

I couldn’t finish what I started to write on that very evening, because sadness over helmed my mind and Machi needed quite some time to make me feel better during a long phone call on Skype. She did - like always - a pretty good job and the next morning I was motivated and ambitioned to settle in Beverly (name of the suburb) and to change this place to a little paradise. I forced myself to leave the Uni in the evening and on my way back to my ’home’ I felt the same sadness again, growing stronger and stronger in my chest and when I arrived in my room, I realised that I can’t keep up what I wanted to do in the morning. I called my landowner (while I was comforted by Machi on the phone) and asked him if I can move out the following weekend and he agreed. Kim was so friendly and offered me to stay with his family in Summertown again. I was thankful for his help and felt stupid at the same time, like a little child, that can’t watch for itself, because
normally I don’t have any problems with settling somewhere; Actually, I even don’t care so much, but something was strange here and I was surprised about myself, because I never reacted like this before. Anyway, I felt relieved. In the last days of this week I met the other two people of the house in Beverly. One guy, whose name is Pam from Bhutan and a Japanese Guy, named Tomohiro. Both are really kind and lovely people. Every day I forced myself home and I tried to get some offers for places between Mawson Lakes (where my Campus is located) and the central city. It just takes a lot of time, due to the - compared to Dresden - bad public transportation system in Adelaide. I thought at the beginning, that I found a wonderful page, where you can search for flats where actually Australians live, but got disappointed when it turns out, that most of those offers were fakes: some guys or girls tried to cheat on people’s money by pretending to rent a room in their apartment, even though they are apparently away, visiting their poor old mum in a hospital somewhere else, but will return soon and they send you the keys after you paid, with FedEx. Who falls for that cheap trick? Anyway, I got an offer in the middle of the week from my Uni: an email, which said, that a guy’s needs to move to another place outside of Adelaide and he needs to get out of his contract. His name is
Darren and I met him today. He is really really nice and his English was perfect. I think I never met a Malaysian before. His room is 10 minutes by foot away from my office and lies right at a green park-riverbank area, with black and white Ibis like birds, fishing in the reed beds. It’s a small room, with a huge window (actually one whole front is a window) and the roommates seemed to be friendly as well. All younger than me, but that is easy:). Anyway, I’m happy that the housing seems to be almost done yet (still have to sign), and soon I can work till late in the night and even at weekends, because I totally like what I am doing here. Did I mention already what I’m doing? The friendly researchers of my lab put me on a small project, linked to the Parafield storm water harvesting scheme close to Mawson Lakes Campus (remember: it’s my campus). It might change a little bit, but for now I shall try to find an equation that describes the decontamination of the storm water running through a wetland and then gets pumped down into the Aquifer T2 (groundwater layer). Afterwards I take this equation and put it in a EPA-SWMM Model and simulate the whole process of catching the water (already done by someone) and figure out how my equation works in
the model. If I still have time, I might model the wetlands in an FLUENT Model as well. Its fun to prepare my Latex file (oh, I don’t want to explain here what Latex means - let’s say it’s like Word but unlike Word) and searching for adequate literature. Machi will come here soon (22nd of April) and I will head to Canberra at the 11th to 18th of May. 

2011-03-20

Seit 16 Uhr bin ich nun offiziell in Adelaide angekommen, denn ich bin von Summertown in eine WG (ein geteiltes Haus) mit 4 Mitbewohnern gezogen. Leider ist das freudige Gefühl, dass ich vergangenen Freitag hatte, als ich das Haus das erste mal sah, verschwunden und ein leichtes Gefühl von Traurigkeit ersetzt es. Auch der graue Himmel und stetige Regen lässt mich nicht besser fühlen. Schon vermisse ich die gr¨une und friedliche Atmosphäre von Summertown und es gibt nichts, das ich lieber täte als zum Flughafen zufahren und in ein Flugzeug nach Canberra zuspringen. Ich hoffe, dass dieses traurige Gefühl bald verschwindet und ich mich hier wie zu Hause fühlen kann. Wenn nicht, muss ich eben wieder umziehen. Wir werden sehn. 

25-03-2011 

Ich konnte einfach das, was ich an jenem Abend angefangen habe zu schreiben, nicht beenden, weil mein Geist in Traurigkeit ertrank und es Machi einige Anstrengung gekostet hat mich während eines langen Anrufs ¨uber Skype wieder aufzubauen. Wie immer tat sie einen hervorragenden Job und am n¨achsten Morgen war ich motiviert und ambitioniert mich in Beverly (das ist der Name des Vorortes in dem ich derzeit lebe) niederzulassen und diesen Ort in ein kleines Paradies zu verwandeln. Am Abend musste ich mich selbst dazu zwingen nach ’Hause’ zufahren und auf meinem Weg dahin überkam mich die gleiche Traurigkeit mit jedem Meter dem ich mich dem Haus nährte. Als ich mein Zimmer erreichte wurde mir klar, dass ich meine Vorhaben vom Morgen nicht umsetzen werden kann und während ich von Machi wieder aufgebaut wurde rief ich den Hausbesitzer and und fragte, ob ich am komenden Wochenende ausziehen könnte. Er stimmte dem zu und Kim war so freundlich mich wieder zu sich aufzunehmen, solange bis ich etwas passendes gefunden hätte. Ich war und bin sehr dankbar für seine Hilfe und fühlte mich zur selben Zeit dumm wie ein kleines Kind, das nicht auf sich selber aufpassen kann, denn normalerweise habe ich keine Probleme damit mich irgendwo niederzulassen; Ich nehme es eigentlich auch nicht so wichtig, aber irgendetwas war komisch hier und ich war über mich selbst erstaunt, weil ich noch nie so reagiert habe. Jedenfalls fühlte ich mich erleichtert. Während der letzen Tage habe ich auch die anderen zwei Bewohner des Hauses in Beverley getroffen: einer, dessen Name Pam ist und aus Bhutan kommt und ein Japaner, der auf den Namen Tomohiro hört. Beide sind wirklich nette und freundliche Menschen. 
Jeden Tag habe ich mich nach Hause gequält und versuchte Angebote für ein Zimmer zwischen Mawson Lakes (zur Erinnerung: das ist mein Campus) und der Innenstadt zu finden. Es nimmt einfach zu viel Zeit in Anspruch, mit den - im Vergleich zu Dresden - erbärmlichen öffentlichen Verkehrsmitteln von Adelaide zu fahren. Zu Beginn dachte ich, dass ich eine wundervolle Homepage gefunden h¨atte auf der man mit Leichtigkeit nach WG’s suchen kann, die auch von den Einheimischen genutzt werden, doch es stellte sich heraus, dass die Seite von einigen Betrügern genutzt wurden. So bekam ich viele Emails mit Bildern wundervoller Appartments, nur leider waren die eigentlichen Besitzer gerade bei der kranken Mutter in wo anders, aber kein Problem - du kannst trotzdem einziehen. Einfach hier unterschrieben, Geld dahin schicken und dann gibt dir Fedex die Schlüssel. Welcher Idiot f¨allt darauf rein? Jedenfalls bekam ich in der Mitte dieser Woche ein Angebot durch meine Uni: in der Email stand, dass ein Junge ausziehen muss, weil er in einer anderen Stadt studieren wird, aber so nicht einfach aus dem Vertrag rauskommt. Sein Name ist Darren und ich habe ihn heute getroffen. Ein total lieber Junge (19), der zudem perfekt Englisch spricht. Ich glaube, dass ich vorher noch nie einen Malaisianer getroffen habe. Sein Zimmer liegt nur 10 Minuten zu Fuß von meinem Büro entfernt, in einem Park am Bachufer, in einer wirklich sehr grünen Ecke, wo weiß-schwarze Ibis gleiche Vögel im Schilf fischen. Es ist ein kleines Zimmer, mit einem großen Fenster (um genau zu sein, ist die eine Wand ein komplettes Fenster) und die Mitbewohner scheinen auch sehr freundlich zu sein. Sie sind allesamt j¨unger als ich, aber das ist auch keine große Kunst. Jedenfalls freue ich mich, dass ich nun beinah angekommen bin (muss ja nach unterschreiben) und schon bald kann ich bis spät in die Nacht und auch am Wochenende arbeiten, den ich mag total was ich hier mache. Habe ich eigentlich schon erw¨ahnt was ich hier mache? Die freundlichen Forscher aus meinem Labor haben mich auf ein kleines Projekt angesetzt, das verlinkt ist mit der Regenwasserauffanganlage des Parafield-Gebietes, nah an Mawson Lakes. Vielleicht ändert es sich noch ein kleines bisschen, aber im Moment soll ich eine Gleichung aufstellen, die den Reinigungsprozess des Regenwassers, welches durch ein Feuchtgebiet geleitet wird und dann in den Aquifer (Grundwasserleiter) gepumpt wird, beschreibt. Danach nehme ich mir die Gleichung und versuche mit dem EPA-SWMM Model, welches den gesamten Auffangprozess simuliert, meine Feuchtgebiete zu integrieren und herauszufinden, ob es die Realit¨at einigermaßen gut beschreibt. Sollte ich dann immer noch Zeit haben, werde ich versuchen die Feuchtgebiete (ohman, wie ¨ubersetzt man wetlands nur ohne an ein Buch denken zum¨ussen) mit dem FLUENT Simulationsprogramm zu modellieren. Es macht Spaßmeine Latex Datei (oh, Ich will jetzt nicht erklären was Latex bedeutet - sagen wir einfach, es ist wie Word und nicht wie Word) vorzubereiten und nach Literatur zu suchen und sie zu lesen. Machi wird bald herkommen (22. April) und ich werde vom 11. bis 18. Mai in Canberra sein. 

2 comments:

  1. Hallo Ray,
    das mit deiner WG klingt wirklich so toll - ich hoffe das dein neues Quartier undweit des Campuses deine Laune etwas hebt. Ich richte meine Wohnung hier gerade recht Frühlingshaft ein... eine Schale mit Primeln und Tulpen vor die Tür, frisch gewaschene Gardinen na ja eben endlich bunt und aufmunternd.
    Die Ibis gleichen Vögel die du meinst sind doch weiß und haben einen schwarzen Kopf und eventuell am Schwanz noch bissl schwarz, oder? Ich habe solche in Sydney angetroffen es sind Australische Ibise oder auch Molukken-Ibis genannt. :D

    Es freut mich zu lesen, dass Machi dich bald besuchen kommt und du auch schon weißt wann du mal nach Canbarra fliegst. Du weiß ich bin ganz neidisch ^__^ Wobei bei mit gaaaanz vage die Option steht nächstes Jahr wieder eine Kreuzfahrt zu machen und zwar Richtung Neuseeland und Australien. Ich spare schon kräftig aber sicher ist es noch lang nicht. Vielleicht kannst du die Daumen drücken :D

    Ach ja du wolltest den Link zu meinem Picasa-Album: https://picasaweb.google.com/senapus80/
    Ich weiß nicht wie man es einstellen kann dass du immer erfährtst wenn ich neue Bilder hochlade, so wie ich die Info zu deinem Album bekomme.

    Ganz liebe Grüße
    Annett

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  2. Hallo Annett,

    und danke fuer dein Kommentar. eigentlich wollte ich schon seit einer ganzen Weile darauf antworten: ich freu mich auch darauf, dass machi bald kommt! Wann wuerde deine Reise denn stattfinden? Die Voegel werde ich bald mal knipsen; denn es sollten tatsaechlich Ibise sein. Ueberhaupt habe ich mir vorgenommen, morgen mal mit meiner Kamera durch mawson lakes zu laufen und mein Zimmer und die Umgebung festzuhalten, denn das Wetter ist traumhaft im Moment.

    deine Photos habe ich mir schon angesehen und dich auch per RSS verlinkt, so dass ich dir nun folge, wie du mir. leider hatte ich noch keine Zeit gehabt zu kommentieren! Wird noch nachgeholt!

    Ich wuensch dir noch eine erholsame Restwoche. Gruesse,

    Ray

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