2011-09-14
He left in silent, and I couldn’t bring a word over my
lips either when the moment came to say finally goodbye to Stephan. I still
remembered the time, when we met each other for the first time in the cafeteria
on our campus and discussed our plans and progress for Australia. It seems like
yesterday and yet this common time is over already. Stephan flew to Sydney and
is going to travel the upcoming next 6 weeks from Sydney all the way up to
Cairns before he will fly back to Germany. Only Dexter was able to say: „Don’t
cry!” to him. But it was Dex who said the following days quite often to me that
he feels lonely and he misses Stephan. I went with Dexter on Friday after
Stephan departure, which was on Wednesday the 4th of September, to a
Japanese movie that was shown in connection with the OzAsia Festival in
Adelaide in a small cinema at the City West Campus. A movie I wanted to see in
Japan, but somehow couldn’t: Confession; a great psycho thriller. Rather psycho
then bloody. I even suggested to go for
dinner to KFC, to comfort Dex. For the first time in my life, and probably the
last time ever, because I felt itchy after the meal and I felt not hungry at
all in the morning (normally a bad sign). On Monday we went with Kelly, Emily
and Haviera (Serge’s girlfriend) to the moon lantern festival in the Elder Park
of the North Terrace Parklands in Adelaide. The artistic show was amazing and
we were rather puzzled about the fact, that during the fireworks at the end of
the show, the on the lake floating four lanterns caught fire and burned down.
Was it an incident?
Since Monday I’m attending the CleanUp Conference in
the Hilton Hotel. The first session starts at 8.30 a.m. and the last one at 5
p.m. In between they serve a lot of snacks, hot and cold drinks, and a really
good lunch. Now I know why it was so expensive. The number of Germans attending
the conference pretty much astonished me. Also one engineer from Dresden was
there and gave a presentation about something. I’m unable to specify the topic
anymore because I forgot it, and probably would have not been able to describe
it well right after the presentation, for some reasons: not only that he had a
strong German accent; that alone should be okay, but mixed it also with our
local dialect from Saxony which is definitely inexcusable! The topic might have
been good, but boring slides and an incomprehensible language destroyed any
motivation that might have flourished in the audience. Most of my colleagues
left ballroom C and whispered to me that it was a disappointing presentation.
Anyway, I met so far a lot of people from around the
globe and checked out some companies which also operate in Japan. Some of the
Germans who came are involved in my current project as well and I got some
really interesting, even though disturbing, background information, which let
my thesis slightly develop into a criminal story. I really don’t know where to
fix it first. It’s just too complex, too many parameters, and too many
uncertainties. For someone who wants to work precise definitely not the right
subject; but I have to get through it somehow! Tomorrow will be the last day of
the conference and then back to normal work.
I’m really looking forward to Sunday: at the beginning
of May the local Kyudo group, which is practising in the Adelaide Hills, wrote
me a message that I could attend their training on Sunday morning, but since
there is no bus up at this time I should wait till a Chinese woman comes back
to Adelaide. Apparently she lives in Elisabeth, which is north of Mawson Lakes,
and she could pick me up with her car on the way to the Dojo. This woman is
finally back and got in contact with me. We will meet this Sunday and drive up
to the hills for some bloody left thumbs. I haven’t had a bow in my hand for
the last 6 month. Fortunately, the group can borrow me some arrows and a weaker
bow then the one I used to shoot, so maybe it is not going to be so bad at all.
Er verlies
uns schweigend und selbst ich konnte kein Wort über meine Lippen bringen als
der Moment letztendlich kam, Stephan eine gute Heimreise zuwünschen. Ich erinner
mich noch sehr gut an unser erstes Treffen in der Cafeteria des TU Campus im
Winter, als wir über unser Pläne in Australien schwärmten und von unseren
Visafortschritten berichteten. Es scheint erst gestern gewesen zu sein und doch
ist die gemeinsame Zeit auf dem roten Kontinent bereits verstrichen. Stephan
ist nach Sydney geflogen und wird die kommenden sechs Wochen von dort den
ganzen Weg die Küste ins nördliche Cairns reisen, um anschließend nach
Deutschland abzuheben. Nur Dexter konnte zu ihm sagen: „Fang nicht an zu
heulen!“. Dabei war er es, der mir die Tage darauf die Ohren voll jammerte,
dass er einsam wäre zu Hause und er Stephan vermissen würde. Am Freitag nach
Stephans Abreise, die am Mittwoch dem 4. September war, besuchte ich mit Dex
ein kleines Kino am Rande des City West Campus, um einen japanischen Film
anzusehen, der dort im Rahmen des OzAsia Festivals gezeigt wurde. Eigentlich
wollte ich dieses Film schon lange in Japan gesehen haben, konnte es aber
damals nicht. Bei dem besagten Stück handelt es sich um „Confession“, ein
Psychothriller. Eher Psycho als blutig. Um Dexter aufzuheitern bot ich ihm an
nach dem Film an zum Abendbrotessen ins KFC zufahren. Das erste mal in meinem
Leben und vermutlich auch das letzte mal, denn nach der Speise hat meine Haut
komisch gejuckt und am darauffolgenden Morgen hatte ich überhaupt keinen
Hunger, was normalerweise kein gutes Zeichen. Phenotypische Schwerstfolgen sind
jedenfalls zur Zeit nicht nachweisbar. Könnte auch alles nur Einbildung sein!
Am Montag trafen wir Kelly, Emily und Haviera (Serges Freundin) im Elder Park
in den nördlichen Parklands zum Mondlaternenfestival. Die Artisten auf der
Bühne waren einfach atemberaubend gut. Nur der Umstand, dass die wunderschönen,
auf dem See treibenden großen Laternen im Rausch des abendlichen Feuerwerks in
Feuer aufgingen, war uns ein Rätsel. War das ganze nur ein Unfall?
Seit Montag
nehme ich nun auch an der CleanUp (Aufräum) Konferenz im Hilton Hotel in
Adelaide teil. Die ersten Präsentationen starten um halb neun morgens und die
letzte Ende um 5 abends. Dazwischen werden jede Menge Köstlichkeiten, warme und
kalte Getränke und ein wirklich ausgezeichnetes Mittagessen serviert. Endlich
weiß ich auch wieso die Teilnahme so preisintensiv ist. Mich überraschte die
Anzahl deutscher Forscher an der Konferenz sehr. Selbst ein Ingenieur aus
Dresden gab eine Präsentation über irgendetwas. Ich hab vergessen worüber er
zuberichtet hatte, und vermutlich wäre ich auch kurz nach der Vorstellung nicht
ganz in der Lage gewesen detailliert über das gesprochene zuberichten, aus dem
einfachem folgendem Grund: Nicht nur, dass der Herr einen starken deutschen
Akzent in seinem Englisch hatte, was an sich vollkommen zu entschuldigen ist,
sondern dass er zusätzlich noch seine sächsischen Intonationskünste unter
beweis stellen musste, was definitiv unentschuldbar ist! Vermutlich war das
Thema gut, aber langweilige Folien und eine unverständliche Sprache zerstörten
jedwede aufkeimende Motivation bei der Zuhörerschaft. Viele meiner Kollegen
verließen den Ballraum C und flüsterten mir zu, dass es eine enttäuschende Präsentation
gewesen sei.
Jedenfalls traf
ich eine Menge Leute aus den verschiedensten Ländern und kam mit einigen Firmen
in Kontakt die auch in Japan ansässig sind. Auch einige Deutsche waren unterwegs,
die in das Projekt verwickelt sind oder waren, in dem ich auch gerade tätig
bin. Dadurch bekam ich unter der Hand einige interessante, wenn auch etwas
störende, Hintergrundinformationen, welche meine Diplomarbeit langsam in einen
Krimi verwandeln. Ich weiß wirklich nicht, was ich zuerst anfassen soll.
Irgendwie ist einfach alles zu komplex, es gibt zu viele Parameter,
Stellschrauben und Unbekannten. Für jemand der gern etwas genau arbeiten möchte
ist es definitiv nicht das richtige Thema; aber was soll's, irgendwie muss ich
da jetzt durch. Morgen wird der letzte Tag der Konferenz sein und dann heißt es
wieder zurück an die Arbeit.
Ich freu mich
schon total auf Sonntag: Anfang Mai hat mir die lokale Kyudogruppe, welche in
den Adelaide Hills trainiert, eine Nachricht geschrieben, dass ich am
sonntäglichen Training teilnehmen könnte. Allerdings fährt am Sonntag kein Bus
dahin und sie rieten mir zu warten bis eine chinesische Dame wieder in Adelaide
sei, die mich eventuell von Mawson Lakes mit ins Dojo nehmen könnte, denn sie
wohnt in Elisabeth, was noch nördlich von Mawson Lakes liegt. Diese Frau ist
nun endlich zurück und trat mit mir in Kontakt. Wir treffen uns am Sonntag und
gemeinsam fahren wir hoch, um uns blutige Daumen zuschießen. Ich hatte die
letzten sechs Monate keinen Bogen in der Hand. Glücklicherweise kann mir die
Gruppe ein paar Pfeile und einen schwächeren Bogen als den, den ich bisher zuschießen
gewohnt war, borgen, so dass es vielleicht doch nicht ganz so schlimm enden
wird.
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